Heute ist wieder der 12. und bereits zum 5. Mal in diesem Jahr werde ich meinen Tag in 12 Bildern dokumentieren. Es macht mir wirklich Spaß, ein Teil dieser alten Bloggertradition zu sein. Und dennoch bin ich selbst jedesmal gespannt, was am Ende dabei raus kommt. Schaffe ich 12 Fotos, gibt es genug zu erzählen?

06:15 Uhr, der Wecker klingelt. Heute ist Montag, das heißt der Tag beginnt mit Krafttraining. Also schnell raus aus den Federn – bei diesem herrlich blauen Himmel auch gar nicht so schwer.

Der Trainingsplan steht, die Gewichte erhöht. Ich glaube, es wird anstrengend heute. Aber noch lache ich… Mein größter Endgegner werden wieder die Treppen vom Studio zum Ausgang sein.

Heute keine Verschnaufpause. Umziehen, ein schnelles Frühstück und schon sitze ich auf dem Rad. Kleines Check up beim Arzt, die Wartezeit verkürze ich mir mit einem Strickprojekt. Doch statt Fortschritte mach ich Rückschritte. Das Muster verzeiht keine Unaufmerksamkeit und der Umschlag für das Lochmuster gehört nun mal in den seitlichen Rapport und nicht in das glatte Stück! Was hab ich mir da nur wieder ausgedacht…

Geschafft, ich radle wieder zurück. Und schnell nochmal im Bild festgehalten. Funktioniert super mit der Handyhalterung am Lenker. Heute Vormittag also jede Menge Bewegung statt Co-Blogging. Klappt eben nicht jedes Mal. Leider.

Zuhause angekommen, muss ich unbedingt noch einmal meine Clematis bewundern und im Bild festhalten. Ich hab sie erst vor einem Jahr gepflanzt und nicht erwartet, dass sie so üppig blühen würde!

Nach einem kleinen Mittagssnack mit libanesischen Leckereien vom Wochenmarkt, den ich auf der Terrasse genieße, mag ich gar nicht wieder ins Haus gehen. Kurzerhand ziehe ich die Schutzhaube vom Strandkorb und beschließe, den heutigen Blogartikel dort auf dem Handy anzulegen.

Die ersten Fotos sind komprimiert und blogtauglich, der Körper ruft nach einer kleinen Ruhepause und so ich genieße noch einen Moment die Sonne, bevor es drinnen mit etwas Haushaltskram weiter geht.

Aber zur Kaffeepause bin ich wieder draußen. Es sind kaum 20 Grad und der Wind ist eher frisch, doch in der Sonne oder auf der geschützten Terrasse richtig gut auszuhalten. Auf meinem Rückweg heute Mittag habe ich es gerade noch geschafft, vor der Schließung bei unserem Bäcker reinzuschauen. Diese Mandelhörnchen sind noch mit echtem Marzipan und nicht nur die leckersten in unserem Stadtteil… Ich habe noch nirgendwo bessere gefunden!

Dann nutze ich das helle Tageslicht, um den zweiten Patch von der Kutte meines Herzensmenschen zu lösen. Denn genau wie sich schwarzes Garn abends bei Licht nicht gut stricken lässt, ist es auch bei dieser Naht. Und ich wollte die schöne Webkante auf keinen Fall zerstören. Ich glaube, die Kutte wird eher auseinanderfallen, als dass sich hier eines der Abzeichen ablöst. Da hat unsere Schwiegertochter ganze Arbeit geleistet. Sie ist der Profi an der Nähmaschine und hat mich auch schon mit vielen tollen kleinen und großen Strickbeuteln versorgt. Warum die beiden WACKEN Patches runter mussten? Sie dürfen etwas zusammenrücken, damit auch die Nr. 6 (2024) noch einen Platz auf der Schulter bekommt!

Am Wochenende habe ich einen großen Teil meiner Orchideen umgetopft. Heute hab ich alle Töpfe getaucht und meine beiden Kindel mit frischem Wasser versorgt. Sie stehen noch im Wasserglas, damit sich ihre Wurzeln besser entwickeln können. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal selbst Ableger bei Orchideen ziehen würde…

Zum Abendessen gab es einen schnellen und leckeren Auflauf. Ich liebe Ofengerichte und dieses hier hab ich auf Steffis Foodblog gefunden und schon mehrfach zubereitet. Heute mal mit Paprika statt Mais und einer pflanzlichen Sahnealternative. Schon allein farblich ein wahrer Augenschmaus… Eben ein echtes Mood Food, oder?

So, und nun wird der Abend kreativ. Ich tüftele gerade an einer neuen Pullover-Konstruktion und bin gespannt, ob alles so gelingt, wie ich es mir vorstelle. Den Mohairabschnitt mit dem Lochmuster möchte ich nur ungern wieder auftrennen müssen… Aber frei, also ohne Anleitung zu stricken heißt eben auch „Trial and Error“. Doch das ist für mich gerade der Reiz daran. Und so entsteht am Ende, wenn es gelingt, etwas vollkommen Eigenes. Wenn nicht, habe ich etwas dazugelernt.

Das waren sie auch schon wieder: Meine 12 Bilder vom Tag 12 im Mai. Ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Tag. Wenn du mehr Foto-Berichte lesen möchtest, schau gern auf den Blog von Caroline, die alle Formate des Tages sammelt und damit eine lange Bloggertradition in Deutschland aufrecht erhält. Mir hat es wieder viel Spaß gemacht, dabei gewesen zu sein.

Ich danke dir fürs Lesen, Vera